Term
Frage 1: In welche beiden großen Gruppen werden Kopfschmerzen eingeteilt? |
|
Definition
In primäre Kopfschmerzen ohne Strukturläsionen und sekundäre (=symptomatische) Kopfschmerzen mit Strukturläsionen. |
|
|
Term
Frage 2: Nennen Sie Beispiele für primäre Kopfschmerzen! |
|
Definition
- Migräne
- Spannungskopfschmerzen
- Cluster-Kopfschmerz
- Episodisch/chronisch paroxysmale Hemikranie
- Kopfschmerz durch körperliche Anstrengung/sex. Aktivität
|
|
|
Term
Frage 3: Nennen Sie Beispiele für sekundäre (symptomatische) Kopfschmerzen, die akut auftreten! |
|
Definition
- Subarachnoidalblutung
- intrazerebrale Blutung
- Hirninfarkt (im Posteriorversorgungsgebiet)
- Sinusvenenthrombose
- Hypertensiver Notfall
- Carotisdissektion
- Glaukomanfälle
- Sinusitis
- Trigeminusneuralgie
- Herpes zoster
- epidurales Hämatom
|
|
|
Term
Frage 4: Nennen Sie Beispiele für sekundäre (symptomatische) Kopfschmerzen, die chronisch auftreten! |
|
Definition
- Arteriitis temporalis
- Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
- chronisch subdurales Hämatom
- zerebrale Raumforderungen
- Liquorzirkulationsstörungen
|
|
|
Term
Frage 5: Welche beiden wichtigsten Formen der Migräne werden unterschieden? |
|
Definition
- Migräne mit Aura
- Migräne ohne Aura
|
|
|
Term
Frage 6: Wie ist die Migräne ohne Aura definiert? |
|
Definition
- Halbseitigkeit
- pulsierender Schmerzcharakter
- mittlere oder starke Schmerzintensität
- Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten (z.B.Gehen oder Treppesteigen)
-> von diesen 4 Hauptkriterien min. 2
- Übelkeit und/oder Erbrechen
- Lichtempfindlichkeit und Geräuschempfindlichkeit
-> Von diesen 2 Nebenkriterien min. 1
- Dauer unbehandelt 4-72 h
- wenigstens 5 Attacken
- Neurologischer Untersuchungsbefund normal
|
|
|
Term
Frage 7: Nach welchen Kriterien wird der Spannungskopfschmerz diagnostiziert? |
|
Definition
- beidseitige Lokalisation
- Schmerzqualität drückend oder beengend, nicht pulsierend
- liechte bis mittlere Schmerzintensität
- keine Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten (z.B. Gehen oder Treppesteigen)
-> von diesen 4 Hauptkriterien min. 2
- keine Übelkeit/kein Erbrechen
- Licht- oder Geräuschempfindlichkeit (nur eines von beiden)
- Dauer 30 min-7 Tage
- wenigstens 10 vorrausgegangene Kopfschmerzepisoden
- neurologischer Untersuchungsbefund normal
|
|
|
Term
Frage 8: Nennen Sie die Definition des Clusterkopfschmerzes! |
|
Definition
- starke oder sehr starke Schmerzenattacken orbital, supraorbital und /oder temporal
Außerdem wenigstens eines der folgenden Zeichen:
- ipsilaterale konjunktivale Injektion und/oder Lakrimation
- ipsilaterale nasale Kongestion und/oder Rhinorrhoe
- ipsilaterales Lidödem
- ipsilaterales Schwitzen im Bereich der Strin oder des Gesichts
- ipsilaterale Miosis und/oder Ptosis
- körperliche Unruhe oder Agitiertheit
- Dauer 15-180 min
- Frequenz: eine Attacke jeden zweiten Tag bis acht Attacken/d
- neurologischer Untersuchungsbefund normal
|
|
|
Term
Frage 9: Wie gehen Sie vor, wenn der Patient keine eindeutige Schilderung der Kopfschmerzen geben kann? |
|
Definition
- Führen eines Kopfschmerztagebuches mit angabe von Häufigkeit, Dauer, Charakter und Intensität der Kopfschmerzen, Begleiterscheinungen und Medikamenteneinnahme
|
|
|
Term
Frage 10: Wann ist die Indikation zur Computertomographie gegeben? |
|
Definition
- erstmaliges Auftreten heftiger unerträglicher Kopfschmerzen,insbesondere nach körperlicher Anstrengung (Ausschlußintrazerebrale Blutung, Subarachnoidalblutung)
- Fieber, Meningismus (Ausschluß Hirnabszeß, komplikative Sinusitis)
- völlig atypische Kopfschmerzen mit neurologischen Herdsymptomen
- bei Hirndruckzeichen (tendenziell zunehmende Kopfschmerzen mit Betonung im Liegen und Brechreiz bzw. Erbrechen)
- bei kontinuierlicher Verschlechterung der Kopfschmerzen unter adäquater Therapie, bei Änderung des Schmerzcharakters und nach Ausschluß eines Kopfschmerzes bei Medikamentenübergebrauch
- bei zusätzlichem Auftreten epileptischer Anfälle
- bei Auftreten psychopathologischer Auffälligkeiten
- bei Änderung des Schmerzcharakters
- bei Tumorangst (nur einmal, wenn die Ängste nicht anders beeinflusst werden können)
|
|
|
Term
Frage 11: Welche Aurasymptome kennen Sie? |
|
Definition
- Lichtblitze
- Fortifikationen
- Flimmerphänomene
- Skotome mit langsamer Ausbreitung
- Hypästhesie und Hypalgesie
- Sprach- oder Sprechstörung
- Hemiparesen
|
|
|
Term
Frage 12: Wie behandeln Sie einen Migräneanfall? |
|
Definition
Leichte Migräneanfälle:
- Metoclopramid 30 Trpf. (10 mg) oral, auch perlingual anwendbar oder Domperidon 1ml (10mg) oral
- nach 20 min: 500-1000mg ASS oder Paracetamol oder 400-800mg Ibuprofen per os
mittelschwere und schwere Migräneanfälle:
- Triptane oral, intranasal, rektal und subcutan
- alternativ, insbesondere im Notfall (bei möglichem kardiovaskulären Risiko): Metoclopramid 10mg, dann 500-1000mg Lysinmonoacetylsalicylat i.v.
|
|
|
Term
Frage 13: Nennen Sie die Indikationen einer Migräne-Prophylaxe! |
|
Definition
- wenn drei oder mehr Migräneattacken im Monat auftreten, die nicht ausreichend behandelbar sind
- wenn regelmäßige attacken mit einer Dauer von über 48h auftreten und wenn es nach der Einnahme spez. Migränemittel regelmäßig zum Wiederauftreten der KS kommt
- bei unerträglicher Schmerzintensität
- bei nicht tolerabler UAW der Akuttherapie
- bei gehäuft auftretenden lang andauernden Migräneauren
|
|
|
Term
Frage 14: Welche Medikamente finden in der Migräneprophylaxe Verwendung? |
|
Definition
1. Wahl:
- beta-Rezeptorblocker (Propanolol, Metoprolol)
Propanolol: Anfangsdosis 20-40mg, Enddosis Frau 120-160mg, Enddosis Mann 160-200mg
Metropolol: Anfangsdosis 25-50mg, Enddosis Frau 100-150mg, Mann 150-200mg
- Flunarazin, 5-10mg zur Nacht
2. Wahl:
|
|
|
Term
Frage 15: Was sind die häufigsten Fehler bei der Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern? |
|
Definition
- zu schnelle Dosierung
- zu geringe Dosierung
- zu kurze Behandlungszeit für die Prophylaxe
|
|
|
Term
Frage 16: Nennen Sie nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden der Migräne! |
|
Definition
- Identifizierung und Beeinflussung der auslösenden Faktoren
- Beibehalten des Schlaf-Wach-Rhythmus am Wochenende
- Stressvermeidung und -bewältigung
- Koffeinkonsum am Wochenende beibehalten
- Vermeiden von Lebensmitteln, die als Triggerfaktoren bekannt sind
- Vermeiden von Alkohol
- Ausdauersport
- progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
- Stressrelaxation
- Biofeedback
- Teilnahme am Patientenseminar Kopfschmerz-Migräne
|
|
|
Term
Frage 17: Wie ist eine menstruelle Migräne definiert? |
|
Definition
- Migräneattacken, die ausschließlich oder fast ausschließlich während der Periodenblutung und zwei tage zuvor oder danach auftreten
|
|
|
Term
Frage 18: Wie wird die menstruelle Migräne behandelt? |
|
Definition
Akutttherapie:
- Antiemetika und Analgetika
- Triptane oder ASS i.v.
Kurzzeitprophylaxe:
- 2x500mg Naproxen 3 Tage vor der Periode bis 3 Tage nach der Periode
- kontinierliche Einnahme der Pille
- Östrogenpflaster
Langzeitprophylaxe:
- beta-Rezeptorenblocker
- Flunarizin
|
|
|
Term
Frage 19: Wie ist ein sporadisch auftretender, ein häufig auftretender episodischer Spannungskopfschmerz und ein chronischer Spannungskopfschmerz definiert? |
|
Definition
- der sporasich auftretende episodische Spannungskopfschmerz tritt an <1 Tag/Monat bzw. an <12 Tagen/Jahr
- der häufig auftretende episodische Spannungskopfschmerz tritt an >1 Tag/Monat und <15 Tagen/Monat über min. 3 Monate auf (>12 und <180 Tage/Jahr)
- der chronische Spannungskopfschmerz tritt durchschnittlich an >15 tagen/Monat über min. 3 Monate (min. 180 Tage/Jahr) auf
|
|
|
Term
Frage 20: Welche Merkmale sind für den Begleitkopfschmerz bei folgenden Erkrankungen charakteristisch ?
1) Sinusitis frontalis 2) Liquorzirkulationsstörung 3) Hirntumoren 4) subdurales Hämatom ? |
|
Definition
- KS entwickeln sich im Rahmen eines Infektes der oberen Luftwege. Im Laufe des Tages Abnehmen der KS durch Abfließen des Sekretes in aufrechter Haltung
- dumpf-drückende KS, die im Laufe der Zeit zunehmen, dann Sehstörungen durch Stauungspapille, Nüchternerbrechen
- Hirntumore können längere Zeit ausschließlich zu KS führen, später obligat psychopathologische Auffälligkeiten, neurologische Herdsymptome oder zerebrale Krampfanfälle
- Alter über 60 Jahre oder chronischer Alkoholabusus, Einnahme gerinnungshemmender Medikamente
|
|
|
Term
Frage 21: Welche Merkmale sind für den Begleitkopfschmerz bei folgenden Erkrankungen charakteristisch ? 1) Arteriitis temporalis 2) Pseudotumor cerebri 3) Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch 4) Welche anderen wichtigen Ursachen für Kopfschmerzen gibt es? |
|
Definition
1. dumf-drückende KS, evtl. schläfenbetont, hohes Lebensalter, hohe BKS
2. dumpf-drückende KS sowie Sehstörungen (Obskurationen), Visusminderung, Gesichtsfelddefekte, Nachweis von Stauungspapillen und erhöhtem Liquordruck
3. Analgetika, Opioide und spez. Migränemittel
4. lang-anhaltende unbehandelte art. Hypertonie, Niereninsuffizienz, Pankreatits, Hyper- und Hypothyreose, chron. Infektionen (z.B. 1/3 aller Pat. mit HIV-Infektion), Medis: Nitrate, Ca-Antagonisten, organische Lösungsmittel |
|
|
Term
Frage 22: Wie wird der episodische Spannungskopfschmerz behandelt? |
|
Definition
- ASS 500-1000mg
- Paracetamol 500-1000mg
- Ibuprofen 200-800mg
- Pfefferminzöl lokal (10g Pfefferminzöl in Äthanol 90% ad 100), großflächige Anwendung auf Stirn und Schläfe, zweimal im Abstand von 15 min.
|
|
|
Term
Frage 23: Wie sehen die therapeutischen Erfolgsaussichten bei chronischen Spannungskopfschmerzen aus? |
|
Definition
- Verschwinden der KS wird in der regel nicht erreicht
- durch optimale Kombination medikamentöser und nicht-medikamentöser Verfahren meist nur Reduktion der Kopfschmerzintensität um 30-50% möglich
|
|
|
Term
Frage 24: Welche Medikamente werden beim chronischen Spannungskopfschmerz eingesetzt und wie wirken Sie? |
|
Definition
Trizyklische Antidepressiva
- Amitryptilin 50-100mg, Amitryptilinoxid 30-90mg
- Clomipramin 50-100mg, Imipramin 75-100mg
- Doxepin 50-100mg, Maprotilin 50-100mg
- Dosis liegt bei ca. 1/3 der antidepressiv wirkenden Dosis
- Wirkmechanismus: Beeinflussung serotonerger und noradrenerger schmerzmodulierender Systeme im Hirnstamm und Zwischenhirn
|
|
|
Term
Frage 25: Welche nicht-medikamentösen Behandlungsmethoden werden beim chronischen Spannungskopfschmerz eingesetzt? |
|
Definition
- progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
- Stressbewältigungstraining
- Vermeidung von muskulärem Stress (z.B. Sitz- und Arbeitshaltung)
- Krankengymnastik
- Wärme- und Kältetherapie
- Massagen
|
|
|
Term
Frage 26: Nennen Sie Differentialdiagnosen des Clusterkopfschmerzes! |
|
Definition
- Trigeminusneuralgie: Ausgangspunkt meist Kiefer- oder Ohrbereich, von dort Ausstrahlung zu Augen, Ober- und Unterkiefer, Dauer: Sekundenbruchteile, Sekunden
- Glaukom
- symptomatischer Clusterkopfschmerz bei Carotisdissektion oder Metastasen an der Schädelbasis oder Sinus cavernosus
|
|
|
Term
Frage 27: Welche Akuttherapie wird beim Cluster-Kopfschmerz eingesetzt? |
|
Definition
- Inhalationenn mit 100% Sauerstoff 7l/min
- intranasale Applikation von 2-4% Xylocain
- Sumatriptan 6mg s.c.
- Dihydroergotamin 1-2mg s.c
- im Einzelfall Opioide, z.B. Tramadol
- peripher wirksame Analgetika sind unwirksam
|
|
|
Term
Frage 28: Nennen Sie Medikamente, die zur Prophylaxe des Clusterkopfschmerzes eingesetzt werden! |
|
Definition
- Verapamil, initiale Dosis 40mg, Frauen bis 240mg, Männer bis 360mg, Erfolg: Häufigkeit und Schwere um 50% reduiziert
- andere: Methysergid, Prednison, Lithium
|
|
|
Term
Frage 29: Wie wird der Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch behandelt? |
|
Definition
- Medikamentenentzug: alle Medis werden abrupt abgesetzt, der dann auftretende Entzugskopfschmerz wird mitNaporxen 2-3x500mg behandelt
- gegen Ü/E Metoclopramid b.B.
- gleichzeitige Einleitung einer Prophylaxe der zugrundeliegenden Kopfschmerzform
|
|
|
Term
Frage 30: Charakterisieren Sie den zervikogenen Kopfschmerz! Wie stellen Sie die Diagnose? Wie sieht die Therapie aus?
|
|
Definition
- Charakteristika: einseitig, vom Nacken ausgehend über die Parietalregion ins Gesicht einstrahlend,stechender, drückender Schmerzcharakter durch bestimmte Kopfhaltungen oder Kopfhaltungen ausgelöst
- Diagnosestellung: nach Blockade der wurzel mit Lokalanästhetikum verschwindet der Schmerz für 1-2 Tage
- Therapie: Versuch mit NSAR, auslösende Kopfbewegungen vermeiden, Nackenmuskulatur auftrainieren
|
|
|
Term
Frage 31: zerebrale Blutung |
|
Definition
- bei 75% kommt es initial zu KS
- meist auch neurolog. Herdsymptome, Bewusstseinsstörungen, epileptische Anfälle
- kleine Blutungen in den Stammganglien können zu isolierten KS führen
|
|
|
Term
Frage 32: Subarachnoidalblutung |
|
Definition
- sehr strale explosionsartig einsetzende Kopf- und Nackenschmerzen meist nach körperlicher Anstrengung
- Diagnose: CT, bei unauffälligem CT und typ. Klinik -> Liquorpunktion
|
|
|
Term
Frage 33: Hypertensive Krise Hypertensiver Notfall |
|
Definition
- plötzliche und rasche Blutdruckanstiege führen zu diffusen, dumpf-drückenden KS (langsamer Blutdruckanstieg oder seit längerer zeit bestehende Hypertonie verursachen keine KS)
- Stauungspapillen
- wechselnd ausgeprägte neurologische Herdsymptome
- epileptische Anfälle
- Bewusstseinsstörung
|
|
|
Term
Frage 34: Welche Untersuchungen führen Sie bei erstmals auftretenden Kopfschmerz durch? |
|
Definition
- Körperliche Untersuchung mit Messen des Blutdrucks und Prüfen auf Meningismus
- neurolog. Untersuchung mit Prüfung auf Herdsymptome
- Fiebermessen (Meningitis, Enzephalitis)
- Laborwerte (Niereninsuff., BKS)
- CT obligat bei Meningismus und neurolog Herdsymptomene bzw. Bewusstseinsstörungen
|
|
|
Term
Frage 35: Carotis / Vertebralisdissektion |
|
Definition
Carotisdissektion:
- Ursachen: spontan oder Folge eines Schleudertraumas der HWS, Sportverletzung (Karate), Manipulation der HWS (Chirotherapie)
- Lokalisation: Hals, Unterkiefer
- Begleitsymptome: Horner-Syndrom, Temporalregion bis gelegentliche Ausfälle basaler Hirnnerven in Augeregion, rez. TIA
Vertebralisdissketion:
- Lokalisation: mehr im Nacken
- häufig Hirnstamminsult in Folge der TIA
|
|
|
Term
Frage 36: Arteriitis temporalis
|
|
Definition
- meist zu Beginn unilateral, später bilateral
- durch Befall der A. ophthalmica bzw. A. centralis retinae erst funktionelle, dann bleibende Sehstörungen bis zur Erblindung
- Klinik: A. temporalis häufig geschwollen, druckempfindlich und überwärmt
- Labor: BKS-Erhöhung, CRP erhöht
- ist die Diagnose klinisch nicht sicher: Temporalisbiopsie
|
|
|
Term
Frage 37: Therapie der Arteriitis temporalis? |
|
Definition
- Prednison 1mg/kg KG
- bei Sehstörungen: 5 Tage 1g prednison/d, dann Reduzierung der Dosis in einem Zeitraum von 4-8 Wochen
- Erhaltungstherapie unter BSG bzw. CRP-Kontrolle
|
|
|
Term
Frage 38: Sinusvenenthrombose |
|
Definition
- holozephale diffuse KS wechselnder Intensität, die nicht auf typische Analgetika ansprechen
- langsame progrediente Schmerzentwicklung
- meist fluktuierend ausgeprägte lokal-neurologische Ausfälle wie Paresen, Sensibilitätsstörungen, fokal eingeleitete später generalisierte epileptische Anfälle
- neuropsychologische Ausfälle wie Desorientiertheit, Aphasie und Apraxie, schließlich Bewusstseinstörungen
- Diagnose: Kernspintomographie, Kernspinangiographie, Angiographie
- Procedere: Klinikeinweisung, Antikoagulation
|
|
|
Term
Frage 39: Wann sollte die Kopfschmerzdiagnose überprüft werden? |
|
Definition
- Zunahme der Intensität
- Zunahme der Häufigkeit
- Änderung der Charakteristik
- KS sprechen auf eine bsiher erfolgreiche Therapie nicht mehr an
|
|
|
Term
Frage 40: posttraumatische Kopfschmerzen: - Commotio cerebri - Contusio cerebri (SHT 2. Grades)
|
|
Definition
KS nach Commotio
- dumpf-drückende KS im Bereich von Stirn und Schläfe
- Zunahme bei körperlicher Anstrengung
- spricht schlecht auf Analgetika
KS nach Contusio
- Neigung zu lokal-neurologischen oder neuropsychologischen Ausfällen
|
|
|
Term
Frage 41: posttraumatische Kopfschmerzen: - Schleudertrauma der HWS |
|
Definition
Symptomatik
- beschwerdefreies Intervall zwischen Unfallzeitpunkt und Auftreten der Kopf- und Nackenschmerzen, Dauer: mehrere Stunden bis ein Tag
- Lokalisation: Nacken und Hinterkopf, Ausstrahlung bis in die Stirn möglich
- Zunahme bei körperlicher Anstrengung
Therapie:
- Halskrawatte sollre auf wenige Tage begrenzt werden
- lokale Anwendung von Wärme und Kälte
- Erlernen der progressiven Muskelrelaxation
- bei KS > 4 Wo: thymoleptische Schmerztherapie durch antidepressive Trizyklika wie bei SpannungsKS
|
|
|
Term
Frage 42: Trigeminusneuralgie |
|
Definition
- streng einseitige paroxysmale Schmerzattacken im Gesicht und im Strinbereich von wenigen Sekunden bis zu 2 min Dauer
- Schmerzcharakteristika: Ausbreitung entsprechend der Äste des N. trigeminus, plötzlicher, heftiger, scharfer, oberflächlicher, stechender oder brennender Schmerz, sehr starke Schmerzintensität, Auslösung durch Triggerfaktoren wie bestimmte alltäglich Vorgänge
- kein neurolog. Defizit
- Attacken haben bei jedem Pat. ein stets stereotypes Muster
- Ausschluss anderer Ursachen durch Anamnese, körperliche Untersuchung und wenn nötig weitere Zusatzuntersuchungen
|
|
|